Schaffhauser Nachrichten: «Konfettifest in bunten Kostümen»

13. Februar 2023

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren...

«Ganz konkret wünsche ich mir Unterstützung von der Stadt und dem Kanton.», sagte FCS-Besitzer Roland Klein am Donnerstag im Interview. Nun nehmen die Zuständigen Stellung.

von Ulrich Schweizer

Mit Interesse hat Christian Amsler, als Vorsteher des Erziehungsdepartements auch Sportminister des Kantons, das Interview mit FCS-Präsident Roland Klein gelesen.

«Ich hatte mit ihm angesichts der ­Coronakrise im Vorfeld direkten Kontakt per Telefon und Mail», sagt Amsler auf Anfrage der SN. Das Interesse der Regierung sei gross, dass der FCS und die ­übrigen Schaffhauser Sportvereine in dieser ausserordentlichen Lage nicht in Not geraten: «Sie alle leisten wichtige Arbeit im Bereich Spitzen- und Breitensport und ermöglichen mit ihrer Arbeit eine wesentliche Komponente des Wohler­gehens und der Gesundheit der Gesellschaft.» Auch im Bereich Sport seien die Hilfspakete von Bund und Kanton bereit und am Laufen. «Involviert ist das Bundesamt für Sport (BASPO). Die Spitzensportvereine im Fussball und Eishockey verhandeln via Verband mit dem Bund. Die übrigen Sportarten laufen über andere Kanäle des Hilfspakets.» Zusätzlich werde der Breitensport in den Vereinen unterstützt. Es sei Sache der Kantons­regierung, zu einem späteren Zeitpunkt die konkrete Unterstützung von Schaffhauser Vereinen bekannt zu geben.

«Mein Departement, das Erziehungsdepartement, steht im Kontakt mit allen Spitzensportvereinen im Kanton – FC Schaffhausen, Kadetten Schaffhausen, VC Kanti Schaffhausen und TTC Neuhausen – und wir hatten einen inten­siven Austausch. Es war mir wichtig, persönlichen Kontakt mit allen vier Vereinen aufzunehmen», so Amsler. Erste Unterstützungsgesuche seien eingereicht worden, auf finanzielle Details geht Amsler indes nicht ein: «Aktuell gebe ich keine Zahlen bekannt.» Selbstverständlich stünden grosse Verlustsummen auf dem Spiel, doch sei es schwierig abzuschätzen, wie hoch die finanziellen Folgeschäden seien. Zu ­befürchten stehe, dass in Zukunft die wichtigen Sponsorengelder der lokalen Klein- und Mittelunternehmen ausblieben, weil diese aufgrund der Corona-Krise selber in eine wirtschaftliche Not geraten seien.


5 Millionen für Kultur und Sport

«Zur Minderung der Auswirkungen der Corona-Krise hat der Regierungsrat ein Massnahmenpaket zur unbürokratischen Unterstützung im Umfang von 50 Millionen Franken verabschiedet», so Amsler. Davon sehe der Regierungsrat Finanzhilfen bis maximal 5 Millionen Franken zur Unterstützung von Kulturunternehmen, Kulturschaffenden oder Kulturvereinen im Laienbereich sowie von Sportorganisationen vor. «Ich bin glücklich darüber und erachte dies als sehr wichtiges Zeichen der Wertschätzung von Kultur und Sport als wesent­liche Elemente des gesellschaftlichen Lebens im Kanton», so Amsler weiter. «Unser Paket ergänzt die Massnahmen des Bundes. Es federt die negativen Auswirkungen der Coronakrise im Kultur- und Sportbereich ab. Primärziel ist also die Abwendung von Härtefällen.»

Der Schaffhauser Stadtrat Raphaël Rohner erklärt: «Stadtpräsident Peter Neukomm und ich werden in den nächsten Tagen mit Regierungsrat Christian Amsler die Gesuche von Sportvereinen besprechen, die beim Erziehungsdepartement eingegangen sind und teilweise auch die Stadt betreffen.» Je nach Ergebnis der Gespräche werde der Stadtrat anhand der Möglichkeiten, die sich in der Zuständigkeitskaskade Bund-Kanton-Gemeinden ergeben, darüber beraten, in welchem Umfang die Stadt Unterstützungszahlungen leisten könne. «Dabei ist auf den Grundsatz der Gleichbehandlung und der stringenten Absprache der beiden staatlichen Ebenen Kanton und Stadt zu achten», fügt Rohner hinzu.

Zur Beurteilung der jeweiligen Situation der gesuchstellenden Vereine werden wohl noch Abklärungen nötig sein: «Von genauen Beträgen und der Art von Beiträgen wird erst nach dieser Beur­teilungsrunde mit dem Kanton ge­sprochen werden können», so Rohner. Von der Betragshöhe hänge schliesslich auch die Zuständigkeit für deren Zusprechung ab, wobei die Gemeinden im Rahmen des geltenden Notrechts zurzeit über jene Kompetenzen verfügten, die ansonsten dem Einwohnerrat, in der Stadt dem Grossen Stadtrat, zustehen. Diese Notzuständigkeitsregelung bedinge aber seitens der Exekutive, also des Stadtrats, einen treuhänderischen Umgang.

«Wir haben sehr viel Verständnis für die schwierige Lage der Sportvereine», so Rohner. «Sie leisten in der Nachwuchsförderung einen wertvollen Beitrag im Hinblick auf Gesundheitsförderung und sinnvolle Freizeitgestaltung. Auch aus gesellschaftspolitischer Sicht ist ihr Beitrag sehr wertvoll. Daher werden die ­Gesuche wohlwollend geprüft.»

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