Schaffhauser Nachrichten: «Konfettifest in bunten Kostümen»

13. Februar 2023

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren...

Nach langem Ringen kann Ruhe einkehren beim FC Schaffhausen: Die Vermieterin Fontana Invest II und die FC Schaffhausen AG haben eine Einigung im Stadionstreit gefunden. Stadtrat Raphaël Rohner, der zwischen den Parteien vermittelte, zeigte sich erleichtert und erfreut.

von Ralph Denzel

Nach langem Ringen ist die Einigung da: Wie die Stadt Schaffhausen in einer Medienmitteilung erklärte, hat der FC Schaffhausen in zweiter Instanz die Lizenz für die Challenge League durch die Swiss Football League (SFL) erhalten.

Hintergrund: Der Streit zwischen der Vermieterin des Stadions, der Fontana Invest II und der FC Schaffhausen AG und Besitzer Roland Klein konnte endlich beigelegt werden. Ausgangspunkt war nach Aussage der Fontana Invest II eine Kündigung der Stadionmiete mit einer Frist zum 31. März 2021. Auf der Homepage des FCS veröffentlichte Besitzer Roland Klein Ende April daraufhin ein Statement, wonach die Fontana Invest II als Vermieterin ab dem ersten Quartal 2021 den Mietzins für dieses Stadion verdoppelt habe. Diese bestritt das. Man habe aber einen «wirtschaftlich fairen Mietzins» angestrebt, ohne den das Stadion Schaffhausen nicht finanziert bzw. unterhalten werden kann. Da der FCS nun ohne Spielstätte dastand, verweigerte die SFL dem Club in der ersten Instanz die Lizenz.

Bereits letzte Woche Einigung

Direkt nach Bekanntwerden des Streits schaltete die Stadt Schaffhausen eine Taskforce ein, die die Streitparteien an einen Tisch bringen und zwischen ihnen vermitteln wollte. An dem runden Tisch sassen dabei FCS-Besitzer Roland Klein und Cheftrainer Murat Yakin sowie auf der Gegenseite Marco Truckenbrod Fontana als Vertreter der Stadionvermieterin. Vermittelt wurde unter anderem durch den Stadtpräsidenten Peter Neukomm (SP) sowie Bildungsreferenten Raphaël Rohner (FDP).

 

Rohner zeigte sich sehr glücklich über den Ausgang der Gespräche: Die Einigung sei ein «grosses Anliegen des Stadtrates» gewesen, so der FDP-Stadtrat. Dadurch sei auch Trainings- und Spielbetrieb der 150 Juniorinnen und Junioren des FCS sichergestellt worden. Die Einigung selbst wurde dabei bereits in der vergangenen Woche getroffen, wie Rohner verrät: «Am Mittwoch, 12. Mai, erfolgte der Durchbruch in den Verhandlungen». Somit hatte der FCS genug Zeit, die überarbeiteten Unterlagen an die Rekursstelle der SFL zu übermitteln.

Zu den einzelnen Punkten des Kompromisses wollten sich weder die Stadt noch die Parteien äussern.

Auch Ständerat am Tisch

Neben dem Bildungs- und Sportreferenten waren zudem auch Ständerat Hannes Germann (SVP) sowie der stellvertretende Staatsschreiber Christian Ritzmann und der stellvertretende Stadtschreiber Marijo Caleta an den «intensiven Vermittlungsgesprächen» beteiligt. «Dabei wurden Vorschläge zur Einigung formuliert, die jeweils von den Parteien konstruktiv beraten und beurteilt worden sind», so Rohner.

Leicht war der Weg zur Einigung aber anscheinend nicht: «Die Verhandlungen waren anspruchsvoll», sagt Raphaël Rohner. Trotzdem sei man lösungsorientiert vorangegangen. «Einmal mehr hat sich bestätigt, dass eine neutrale Vermittlung auch durch Vertreter der öffentlichen Hand zur Lösung schwieriger Probleme führen kann.»

Dabei darf nicht vergessen werden, dass letztlich auch beide Parteien von der Einigung profitieren: Ein Stück weit sind und waren diese voneinander abhängig. Die FC Schaffhausen AG braucht eine Spielstätte für die Lizenz, die Fontana Invest II einen Mieter, der Geld in die Kassen spült.

Jetzt, da der Streit beigelegt ist, überwiegt bei Raphaël Rohner erst einmal die Freude: «Wir sind sehr erleichtert, ich freue mich». Die Einigung sei ein «starkes Zeichen für den Fussball der Region Schaffhausen».

Die Lizenz, die der FC Schaffhausen erhalten hat, sei laut Rohner derweil auch gültig für Super League. Wenn jetzt Ruhe im Stadionstreit einkehrt, kann der FCS also direkt für die nächste Saison planen – und wieder die oberen Tabellenplätze angreifen.

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