Schaffhauser Nachrichten: «Konfettifest in bunten Kostümen»

13. Februar 2023

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren...

Das Kletter- und Badmintonzentrum auf dem Ebnat wird ausgebaut, und die Stadt beteiligt sich: Sie erhöht ihren Anteil am Genossenschaftskapital um 200'000 Franken. Im Grossen Stadtrat sprachen sich gestern – fast – alle dafür aus.

von Elena Stojkova

Zwei Millionen Franken soll der Ausbau des Kletter- und Badmintonzentrums Aranea+ kosten. Am Dienstagabend hat der Grosse Stadtrat entschieden, das Vorhaben der Genossenschaft Aranea Plus zu unterstützen: Die Stadt erhöht ihren Genossenschaftsanteil von 100'000 auf 300'000 Franken. Das Abstimmungsergebnis war klar. 33 Grossstadträtinnen und Grossstadträte stimmten der Unterstützung zu, lediglich Grossstadtrat Walter Hotz (SVP) war dagegen.

Stefan Marti (SP), Präsident der Geschäftsprüfungskommission, hielt sich am Dienstagabend kurz. Den in der Vorlage «Erhöhung des Genossenschaftskapitals der Aranea+ für das Sportinfrastrukturprojekt Boulderhalle 2022» vorgeschlagenen Beitrag bezeichnete er als «angemessen für die Volksgesundheit». Hotz hingegen forderte eine Auslegeordnung, die aufzeige, bei welchen privaten Unternehmungen sich die Stadt finanziell engagiere. So solle überprüft werden, ob die Steuergelder sinnvoll eingesetzt würden. Über die staatlichen Engagements habe man keinen Überblick mehr. «Ohne Prioritätensetzung drohen die Stadtausgaben in ein paar Jahren aus dem Ruder zu laufen.» Beteiligungen an privaten Unternehmen, sagte er, würden erhebliche Risiken und Verpflichtungen mit sich bringen.

GLP-Grossstadtrat Daniel Spitz sagte es simpel: «Sport ist wichtig.» Nach dem genehmigten Unterstützungsbeitrag des Kantons solle nun auch die Standortgemeinde nachziehen. Bereits im Frühjahr hatte der Kantonsrat mit 52 zu 6 Stimmen beschlossen, die Genossenschaft bei ihrem Vorhaben mit 300'000 Franken zu unterstützen. FDP-Grossstadtrat Severin Brüngger fügte hinzu: «Es ist löblich, dass eine private Organisation Gas gibt und etwas für den Sport tut. Das ist gut investiertes Geld.»

«Auf soliden Beinen»

Als Erfolgsmodell, das auf soliden Beinen stehe, bezeichnete Stadtrat Raphaël Rohner (FDP) das Sportzentrum. Weit über die Region hinaus sei es bekannt. 56'000 Besucherinnen und Besucher zieht es jährlich an, 180 Kinder und Jugendliche trainieren dort pro Woche. «Bewegung geht auch den Staat etwas an.» Es sei vernünftig, in Projekte zu investieren, welche die sportliche Betätigung fördern. Finanziell stehe die Genossenschaft gut da, ein Eigenkapital von 900'000 Franken konnte sie zuletzt ausweisen.

Am Schluss meldete sich Hotz nochmals zu Wort. «Mit Recht werden andere Sportvereine auf den Stadtrat zukommen und Geld für ihre Aktivitäten von der Stadt einfordern.» Ähnliche Befürchtungen äusserte im Grossen Stadtrat sonst niemand.

Seit mittlerweile 14 Jahren ist das Sportzentrum auf dem Ebnat beheimatet. Im Dezember 2019 hatte die Genossenschaft, die das Kletter- und Badmintonzentrum betreibt, ein Baugesuch eingereicht, das unter anderem eine moderne Boulderhalle und neue Badmintonplätze vorsieht. «Der heutige kleine Boulderraum platzt aus allen Nähten», heisst es in einer Medienmitteilung der Genossenschaft. Der Bau soll im April des nächsten Jahres starten, im November 2022 ist die Eröffnung vorgesehen. Den restlichen Betrag, den die Genossenschaft nun noch für das Projekt benötigt, will sie mit einer Spendensammlung einholen. Am 1. September soll ein Crowdfunding starten, und auch ein Sponsorenklettern ist geplant. Bis im Herbst soll die Finanzierung gesichert sein.

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