Schaffhauser Nachrichten: «Konfettifest in bunten Kostümen»

13. Februar 2023

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren...

Eltern, die zu Randzeiten oder im Schichtbetrieb arbeiten, sollen ihre Kinder künftig auch in die Krippe geben können. Der Grosse Stadtrat stimmte einem entsprechenden Postulat für längere Öffnungszeiten zu.

von Andreas Kunz

Der Arbeitsmarkt wird immer flexibler. Längst gibt es nicht mehr nur Stellen mit Arbeitsbeginn um 8 Uhr und Feierabend um 17 Uhr. Diesem Umstand müssten auch die städtischen Kinderkrippen Rechnung tragen, findet die SP Schaffhausen. Grossstadträtin Monika Lacher reichte dazu ein Postulat ein.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei für viele Familien das zentrale Thema, so Lacher. Eltern, die zum Beispiel bei der Polizei, im Gesundheitswesen, im Detailhandel oder im Gastgewerbe arbeiteten, seien auf eine gute Betreuung ihrer Kinder auch ausserhalb der bisher üblichen «Büroöffnungszeiten» der Krippen angewiesen.

Stadtrat soll Ausweitung prüfen

Diesen Ansprüchen würden die städtischen Einrichtungen noch nicht gerecht, sagte Lacher. Ihre Forderung: Mindestens eine davon sollte deshalb auf die Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes reagieren. «Die Familien sollen das Betreuungsmodell wählen, das ihrer Arbeitssituation am besten entspricht», sagte Lacher an der gestrigen Parlamentssitzung. Davon würden am Ende auch die Arbeitgeber profitieren.

Der Stadtrat soll deshalb prüfen, welche zusätzlichen Angebote der individuellen Betreuung am frühen Morgen, am späten Abend sowie an Wochenenden möglich seien. Zudem solle er abklären, wie Schliessungen von Kinderkrippen während der Schulferien vermieden werden könnten.

«Notwendigkeit ist erkannt»

Bildungsreferent Raphaël Rohner (FDP) nahm das Anliegen gern auf. «Solche Angebote gehören heute zweifellos zu den Standortvorteilen einer Stadt.» Das sei gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig. «Es besteht Handlungsbedarf, genau bei den im Postulat angeführten Themen», sagte Rohner. «Die Notwendigkeit ist erkannt.» Der Stadtrat wolle deshalb demnächst den genauen Bedarf eruieren.

In den Reihen des Parlaments war das Anliegen ebenfalls weitgehend unbestritten. In der Abstimmung wurde es mit 26 zu 9 Stimmen an den Stadtrat überwiesen. Nur die SVP/EDU-Fraktion stimmte geschlossen dagegen.

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