Schaffhauser Nachrichten: «Konfettifest in bunten Kostümen»

13. Februar 2023

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren...

Die Nachfrage nach Personal im Gesundheitswesen ist gross. Daher wird immer wieder gefordert, mehr Personal auszubilden. Dass dieser Forderung im Kanton Schaffhausen nachgekommen wird, zeigte die Lehrabschlussfeier für zwei Berufe im Gesundheitswesen.

von Erwin Künzi

Wir standen auf den Balkonen und klatschten für sie. Dann gingen wir zu Zehntausenden an die Urnen, um der Pflegeinitiative zum Durchbruch zu verhelfen. Und im Kanton Schaffhausen werden für eine Initiative Unterschriften gesammelt, die ihre Löhne aufbessern soll. Kaum ein Berufsstand war in den letzten Jahren so im Fokus der Öffentlichkeit wie derjenige der Pflegenden in den Spitälern, der Spitex und der Alters- und Pflegeheime. Schuld daran war Corona: Die Viruskrankheit machte Missstände sichtbar, die bei den Betroffenen schon lange bekannt ­waren und die zu Personalmangel geführt hatten. Und die Pandemie hat noch deutlicher gemacht, wie wichtig die Arbeitskräfte auf allen Stufen des Gesundheits­wesens für die Gesellschaft sind und dass es zurzeit zu wenige davon hat.

«Sie werden leicht eine Stelle finden»

Umso erfreulicher war der Anlass vom Donnerstag: Rund 80 junge Menschen erhiel­ten anlässlich der Lehrabschlussfeier im Pavillon im Park (vormals Casino) die ­Bestätigung, dass sie in Zukunft im Gesundheitswesen arbeiten können. 63 Fachfrauen und -männer Gesundheit EFZ, davon 44 mit einer dreijährigen Lehre und 19 mit einer zweijährigen Lehre für Erwachsene, sowie 14 Assistentinnen und Assistenten für Gesund­heit und Soziales EBA mit einer zweijährigen Lehre durften ihre Diplome entgegennehmen. Sie werden bei der Pflege und Betreuung von Patientinnen und ­Patienten in Kliniken, Hei­men und der Spitex eingesetzt. Probleme mit einer Anstellung werden sie keine haben, denn sie sind heftig umworben. «Sie werden leicht eine Stelle finden; eigentlich sollten wir noch mehr ausbilden», erklärte Susanne Hagen, Präsidentin der Organisation der Arbeitswelt Gesundheit Schaffhausen, gegenüber den SN.

Susanne Hagen war es denn auch, die die Feier eröffnete und die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, aber auch Eltern, Freunde, Arbeitgeber und Lehrkräfte begrüsste. Sie betonte, dass die Ausbildung während der Pandemie auch positive Seiten gehabt habe: «Sie haben sich erfolgreich auf Änderungen einstellen müssen und haben so eine Kompetenz erworben, die Ihnen auf ihrem Weg als ­gefragte Berufsleute helfen wird.» Nach Gedanken von Ines Hirschi vom Bereich Gesundheit und Soziales am BBZ zum Satz «Bildung beginnt mit Neugierde», konnte Susanne Hagen den Hauptredner der Feier ankündigen. In seiner Rede ging auch Stadtrat und Bildungsreferent ­Raphaël Rohner auf die Ausbildungszeit während der Pandemie ein: «Sie haben, indem Sie trotz diesen Unwägbarkeiten und hohen Belastungen Ihre Ausbildung konsequent weiter absolviert haben, nach Ihrer Berufswahl erneut gezeigt, dass Sie über eine physische und mentale Stärke verfügen, die Sie befähigt, im Leben zu stehen und zu bestehen. Das zeichnet Sie alle aus!» Mit der Aufforderung, sich auch in Zukunft weiterzubilden, nicht zuletzt mit Reisen, schloss Rohner seine Ausführungen.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Gruppe Batti 5 wurden die Diplome überreicht. Die zwölf Kandidatinnen und ein Kandidat im Rang, das heisst mit einer Abschlussnote von 5,3 oder höher, ­erhielten zudem eine Rangurkunde und einen Büchergutschein. Nach der Verabschiedung unter grossem Applaus von Beatrice Pankler, der langjährigen Chefin der Übungskurse, war die Feier zu ende, und es ging nach draussen, zum Apéro.

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